Angst

Angst kann das Leben sehr beeinträchtigen. Wir unterscheiden verschiedene Ängste, wie die einfachen Phobien (z. B. Angst vor Spinnen), Panikstörungen, Agoraphobien (Angst vor bestimmten Situationen oder Orten), soziale Phobien oder die generalisierte Angststörung (sich vor allem sorgen). Eine besondere Rolle spielt die antizipatorische Angst, also die Angst vor der Angst, sodass alleine schon die Vorstellung von bestimmten Situationen ausreicht, um massive Ängste auszulösen. Körperliche Symptome, zurückzuführen auf eine verstärkte sympathikotone Aktivierung, wie Herzrasen, Magenschmerzen, Schwitzen, Schlafstörungen, Mundtrockenheit, Schwindel, Verdauungsprobleme und Erschöpfung können dazukommen. Vgl. auch den IDC-10 Code.

Aus systemischer Sicht sind Ängste projizierte Narrative, derer man dadurch entgehen will, indem man sich die Angst vergegenwärtigt und dadurch meint, Kontrolle über die Angst zu gewinnen. Leider verselbstständigt sich die Angst oft und wird selbst zum angstauslösenden Objekt (die Angst vor der Angst). In der Therapie verfolgen wir mehrere Ansätze, je nachdem was sich aus der individuellen Situation ergibt. Zum Beispiel können wir verschiedene Beziehungsebenen explorieren und einen anderen, für KlientInnen besseren Zugang zur Angst finden. Andere Umgangsformen mit der Angst können evaluiert werden. Nicht zu vergessen, das Angst ja sehr oft einen sehr nützlichen Effekt für KlientInnen haben kann.

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